Mittwoch, 9. April 2008

Der Knigge vor vielen, vielen Jahren...


Adolph Freiherr von Knigge haben wir es zu verdanken, dass wir heute wissen wie wir uns bei Tisch richtig benehmen, eine gute Unterhaltung führen und in der Gesellschaft gepflegt erscheinen. In seiner Aufklärungsschrift über Taktgefühl und Höflichkeit, die alle zehn Jahre aktualisiert wird, lernen wir nicht nur etwas über den Umgang mit Menschen, sondern auch über die Kleiderordnung der jeweiligen Generation. Es folgt eine kleine Einsicht in die Kleiderordnung der 50er Jahre

1. Ehrliche Selbstkritik ist die Vorraussetzung für guten Geschmack bei der Wahl der Garderobe. Schneeeiges Weiß, große Blumenmuster, große Karos und Querstreifen sollten die Molligen, wenn alle diese Dinge auch noch so flott und modern sind, lieber den Schlanken überlassen und dafür kleine Muster, Längsstreifen und schlank machendes Schwarz, Dunkelblau oder -braun bevorzugen.

2.Sinn für richtige Farbenwahl ist ebenfalls ein Zeichen guten Geschmacks. Es ist seit Evas Zeiten ungeschriebenes Gesetz, dass den Dunklen kräftige Farben mit roter, violetter,gelber auch grüner Tönung gut stehen, die Blonden dagegen in zarten Pastellfarben und Schwarz anmutiger wirken, die Rothaarigen schließlich in Grün oder Lila - nie z.B. in Rosa ihre Farbe gefunden haben.

3. Auch die Herren sollten übrigens bei der Wahl ihrer Anzüge usw. Farbensinn beweisen. Was man manchmal, vor allem bei jungen Leuten, an Anzug- oder Mantelstoffe sieht, an Schals oder Krawatten, mag für eine Wildwestschau ganz eindrucksvoll sein, nicht aber für das Schönheitsempfinden eines kultivierten Menschen.


Morgen gehts weiter ;)

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